museum krems


Museum Krems
Foto: Gerald Lechner, www.fotoprofis.at

Gefördert durch das Land Niederösterreich
Land Niederösterreich

Das museumkrems zeigt - neben seiner ständigen Präsentation über Geschichte, Kunst und Kultur der Donaustadt – regelmäßig Sonderausstellungen aus eigenen Beständen und in Kooperation mit Künstlern und anderen Ausstellungshäusern


  Öffnungszeiten und Eintritt: Information

Alfredo Barsuglia.
Wohnkultur

23. April bis 4. Juni 2023, DominikanerkirchePortrait der Magdalena Kappler
Alfredo Barsuglia_Wohnkultur

Wohnen in einer Wegwerfgesellschaft: als Recycling noch ein Modewort war.

Der Künstler Alfredo Barsuglia macht die Dominikanerkirche zum „Wohnraum für Krems“. Für seine künstlerische Intervention verwendet er Sperrmüll, der am Wirtschaftshof in Krems entsorgt wurde. Das Baumaterial für den so entstehenden skulpturalen Wohnraum entspricht in etwa der Müllmenge eines Tages. Barsuglia reagiert mit seiner spektakulären Kunstaktion auf brennende Themen unserer Zeit: Verschwendung, Nachhaltigkeit, aber auch Energieknappheit und der Umgang mit wertvollen Ressourcen spiegeln sich in seiner Installation.

Der erhabene Innenraum der Dominikanerkirche dient als kontrastreicher Rahmen für dieses temporäre künstlerische Experiment.


 

Vergangene Ausstellungen

Haruko Maeda
Der Wein ist schon reif in der Schale - Ein Blick in die Sammlungen

26. März bis 1. November 2022Portrait der Magdalena Kappler
Haruko Maeda: The Great Bouquet

Für die Ausstellung in Krems hat die aus Japan stammende Künstlerin Haruko Maeda assoziativ Objekte und Gemälde aus den Sammlungen des museumkrems ausgewählt, die sie ihren eigenen Werken gegenüberstellt. In ihren in altmeisterlicher Technik gemalten Bildern nimmt sie formal und inhaltlich auf Werke der Renaissance und des Barock Bezug. Ihre komplexen Gemälde und Objekte stellen Verbindungen zwischen autobiographischen, unterschiedlichen kulturell-religiösen und aktuellen gesellschaftlichen Aspekten her.

Das Motiv der Vanitas spielt eine wichtige Rolle, in Haruko Maedas Bildern und Objekten finden sich immer wiederkehrende Symbole der Vergänglichkeit. Ganz in diesem Sinne nutzt sie für ihre Werke auch organische Materialien wie Knochen, die jedoch nicht so sehr für Todessehnsucht, sondern viel mehr für Stärke und Ewigkeit stehen.

Dem Gedanken des memento mori wird Haruko Maeda auf ganz unterschiedlichen Ebenen gerecht. So spielen auch Ironie und feiner Humor eine wichtige Rolle, wenn sich die Künstlerin etwa im Selbstporträt mit Katze und Oma im Glas mit der Asche ihrer verstorbenen Großmutter porträtiert.

In großformatigen Bildern wie jenen der Serie Neverland verhandelt Haruko Maeda zeitlose, existenzielle Themen wie Leben und Tod als komplexe und vielschichtige Transformationsprozesse vor dem Hintergrund einer immer differenzierteren Gesellschaft.

Ihre Bildwelten lassen an Hieronymus Bosch denken und wirken im ersten Moment unübersichtlich und verwirrend, zwischen all dem horror vacui entpuppen sie sich jedoch als präzise Bestandsaufnahmen unserer Gegenwart.

Mehr über die Künstlerin zum Nachlesen finden Sie hier


Leo Zogmayer
DIE PLANETEN
Schenkung Pierre N. Rossier

15. Mai bis 12. Juni 2022, DominikanerkirchePortrait der Magdalena Kappler
Leo Zogmayer: Saturn

Der aus acht großformatigen Gemälden und einer Skulptur bestehende Zyklus Die Planeten des aus Krems stammenden Künstlers Leo Zogmayer geht 2022 durch die Schenkung des Schweizer Sammlers Pierre N. Rossier in den Bestand des museumkrems über.

Aus Anlass dieser Schenkung wird der Gemäldezyklus in der Kremser Dominikanerkirche gezeigt. Pierre N. Rossier und Leo Zogmayer lernten einander 1987 in Zürich kennen. Beim gemeinsamen Hören der Orchestersuite The Planets des englischen Komponisten Gustav Holst im Angesicht eines aufziehenden Gewitters wurde die Idee geboren, Holsts Orchesterwerk in Bilder zu fassen – gleichsam in Spiegelung des Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski.

Entstanden sind beinahe abstrakte, expressiv-gestische Werke, die symbolhaft auf den Charakter der einzelnen Planeten Bezug nehmen. Dem Wunsch des Sammlers folgend wird der Planetenzyklus in seiner Gesamtheit einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Die Dominikanerkirche in Krems ist dafür der passende und würdige Rahmen, der dem Werk sowohl thematisch als auch räumlich gerecht wird. Im Kontext der Ausstellung gelangt am 14. Mai 2022 das Orchesterwerk The Planets von Gustav Holst in Kooperation mit der Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft zur Aufführung.


Wo sind sie geblieben?
Die Frauen von Krems

17. April – 1. November 2021
 
Portrait der Magdalena Kappler
Anna Weber-Tischler, Selbstporträt
Obwohl das Wirken von Frauen deutliche Spuren hinterlassen hat, sind die Geschichten und Leistungen der Frauen von Krems heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Anhand von ausgewählten Biographien werden einzelne Persönlichkeiten vor den Vorhang gebeten und mit ihren Lebensgeschichten vorgestellt.

Erzählt wird aus der Perspektive der Frauen – viele der angesprochenen Themen haben bis heute Relevanz.
Die Ausstellung „Wo sind sie geblieben? Die Frauen von Krems.“ entstand in Kooperation mit der Donau-Universität Krems und  ist eine Weiterentwicklung des Projektes „DenkMAL! DenkWÜRDIG?!“, das seit Herbst 2018 auf der Suche nach „denkwürdigen“ Kremser Frauen ist.

Konzept, Idee und wissenschaftliche Leitung: Edith Blaschitz und Martina Scherz.

Theresia Rotter (1852-1936)
Theresia Rotter (1852-1936)

Die Künstlerin Iris Andraschek beschäftigt sich in ihrem Ausstellungsbeitrag unter dem Titel „Sammelt Euch!“ mit der Biographie und Sammlungstätigkeit von Theresia Rotter.

Theresia Rotter (1852-1936) war als Museumskustodin maßgeblich an der Entstehung des Kremser Stadtmuseums – heute museumkrems – beteiligt. Sie sammelte aktiv Alltagsgegenstände und vererbte auch Teile ihres persönlichen Nachlasses dem Museum.

Dem gegenüber stellt Iris Andraschek Objekte von Kremserinnen von heute, die für die Dauer der Ausstellung dem museumkrems überlassen wurden.

 


Barbis Ruder
PITCH CONTROL Einschreibung des Körpers in eine Architektur
15. Mai – 13. Juni 2021 Barbis Ruder: Pitch Control
Barbis Ruder: Pitch Control
Eine etwa acht Meter hohe Skulptur im gotischen Hochchor der Dominikanerkirche  ist das zentrale Werk der dreiteiligen Installation A – A Three Body Problem der Künstlerin Barbis Ruder. In ihrer Ausstellung PITCH CONTROL (zu deutsch „Tonhöhenregelung“) verhandelt die Künstlerin den Grundton/Kammerton „A“.

Barbis Ruder versteht die Skulptur als Instrument, das von drei Personen in Schwingung versetzt werden kann:
„Die Komposition für das Instrument ist eine Performance für Körper, Seele und Geist …“.
In diesem überdimensionalen Metronom geben drei PerformerInnen – unter Anleitung der Künstlerin - gemeinsam einen Takt vor. Spannend bleibt, ob es einen Kipppunkt gibt und wie das Gleichgewicht hergestellt werden kann. Ruders Arbeit ist inspiriert von der gotischen Architektur und nimmt durch die A-Form Bezug auf die Proportionen des Dachstuhls der Dominikanerkirche. Die Schwingung des Instruments kann auch als Augmented Reality Installation über das eigene Smartphone eingesehen werden. Ein animiertes Modell zeigt die Skulptur in Bewegung und erweitert so den Raum um eine digitale Komponente.
Den zweiten Teil der Installation bilden zwei Videos. Im ersten Video vermisst die Künstlerin den Chorbereich der Kirche durch ihren eigenen Körper, im zweiten erfolgt die Vermessung akustisch, indem sie den Ton A singt.
Im dritten Teil der Installation schreibt sich die Künstlerin mit ihrem eigenen Körper in den Raum ein. Diese Einschreibung liegt als Poster in limitierter Auflage vor.

Idee, Konzept, Produktion: Barbis Ruder – www.barbisruder.com
Instrument: Architektur & Projektleitung: Philipp Reinsberg – www.philippreinsberg.com
Umsetzung: Helmuth Fahrner, Josef Loibner – art event, Dank an: Christoph Muser, Hans Schabus

Foto & Video: Kamera: Suchart Wannaset – IG@suchart_wannaset Support: Laura Steinl, Kostüm: Peter Holzinger
Dank an: Brigitte Kowanz/Transmediale Kunst


Wem gehört die Stadt? Krems und Stein gestalten im 16. Jahrhundert
5. Juni – 1. November 2020

Portrait der Magdalena Kappler

Dank kaiserlicher Privilegien und günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erfuhr die Doppelstadt Krems und Stein ab dem späten 16. Jahrhundert einen lang anhaltendend Wohlstand. Ausdruck davon ist eine Vielzahl von Bauten, Monumenten und Objekten, die beide Städte bis heute prägen.

Mit diesen „großen und kleinen Dingen“ versuchten Stadtherren, Bürgerinnen und Bürger sowie kirchliche und weltliche Institutionen der Stadt ihren Stempel aufzudrücken: Wer eine Stadt mitgestaltet, erweist sich als politischer „Player“.

Die Ausstellung „Wem gehört die Stadt?“ rückt die bestimmenden Akteurinnen und Akteure und die Strategien ihrer politischen Teilhabe durch Investitionen in Krems und Stein in den Mittelpunkt.

Eine Ausstellung in Kooperation mit IMAREAL
Einen Einblick in die Ausstellung bietet der virtuelle Rundgang des Crazy Eye 3D Studio

virtueller Ausstellungsbesuch "Web gehört die Stadt"Und so funktioniert der virtuelle Ausstellungsbesuch:
Klicken Sie auf START – Sie befinden sich dann am Beginn der Ausstellung. Die Navigation erfolgt ganz mit Hilfe der Maus, folgen Sie einfach den hellen Punkten. Sie können die Objekte und Tafeln heranzoomen und in Ruhe betrachten und lesen. Die grünen Punkte liefern Ihnen noch zusätzliche Informationen zu einzelnen Objekten


Roman Pfeffer.
Helix Simulator.
LEAVE THE PLANET

13. Sep. – 1. Nov. 2020

Helix Simulator

Die künstlerischen Arbeiten des Bildhauers Roman Pfeffer treten in Dialog mit der beeindruckenden gotischen Architektur der Dominikanerkirche. Im Zentrum der Ausstellung steht die raumgreifende Skulptur Helix Simulator, die im Kern aus einem umgebauten Ruderboot besteht.

Auch in der Videoarbeit Brain Twister (Autogyrocopter) steht ein Ruderboot im Mittelpunkt des Geschehens. Die Skulptur Rocket 1 wird eigens für die Ausstellung in Krems geschaffen und bezieht sich in ihrer vertikalen Ausrichtung auf die Dimension des Kirchenraums. Skulpturale Arbeiten Pfeffers aus der so genannten Mazzocchio Serie, die in Zusammenhang mit Konstruktion und Dekonstruktion stehen, werden erstmals in Krems zu sehen sein.

Eine Ausstellung des museumkrems in Kooperation mit der Kunsthalle Krems in der Dominikanerkirche.

Einen Bericht zur Ausstellung finden Sie in der aktuellen Ausgabe des artmagazine.

 


Das Leben ein Festmahl? Feiern in Krems
15. Juni – 27. Oktober 2019

Festmahl

Feste begleiten uns durchs Jahr, Feste begleiten uns durchs Leben. Jede Zeit, jede Region, jede Familie entwickelt rund um diese Anlässe ihre eigenen Rituale. Untrennbar damit verbunden sind Essen und Trinken.

Die Ausstellung verbindet künstlerische und kulturgeschichtliche Zugänge zu diesem Thema: Werke von Daniel Spoerri und Rainer Prohaska thematisieren das „Festmahl“ auf einer zeitgenössischen, künstlerischen Ebene. Leihgaben aus der Kremser Bevölkerung und Objekte aus dem Depot des museumkrems beleuchten individuelle kulturgeschichtliche Aspekte.

Schülerinnen und Schüler der HLF Krems ergänzen die Ausstellung mit ihren ganz persönlichen Zugängen


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