Die bekannte Kremser Künstlerin Elisabeth Homar erschafft mit ihrer Kunst eine Welt, in der Alltägliches zu Außergewöhnlichem wird. Mit scharfem Blick und feinem Gespür sammelt sie Materialien, die ihr „zufallen“: Drähte, Hölzer, Fundstücke, Weggeworfenes oder Angeschwemmtes. Diese Dinge bewahrt sie sorgfältig auf, bis sie ihre Zeit finden, Teil eines neuen Objekts zu werden. Ihr künstlerischer Zugang ist geprägt von einem intuitiven Dialog mit den Dingen, die sie verwendet und es entstehen Titel, die ebenso bedeutsam sind wie die Werke selbst. Die Verbindung zwischen Sprache und Objekt hat für sie große Bedeutung.
Homars Kunst ist spielerisch und tiefgründig zugleich. Sie kombiniert fragmentarische, scheinbar belanglose Elemente zu filigranen Objekten, die von poetischer Leichtigkeit und stillem Humor durchzogen sind. Mit jeder ihrer Kompositionen schafft sie eine leise, aber kraftvolle Botschaft: Das Leben besteht aus kleinen Dingen, und in ihnen liegt eine unerwartete Größe.