Alexandra Kontriner spürt in dieser Ausstellung den ökologischen Veränderungsprozessen in ihrer Lebensumgebung nach. Durch Kombination mehrerer Serien beschreibt sie die Zerstörung eines Naturraumes in Osttirol und spannt den Bogen zum allmählichen Wiederaufbau eines geschädigten Ökosystems in Wien. Die zum Teil großformatigen Schwarz-Weiß-Aquarelle von verwüsteten Landschaften wie entwurzelten Wäldern und Brachflächen kombiniert die Künstlerin mit Darstellungen von Pionierpflanzen. Diese Pflanzenarten sammelt und trocknet die Künstlerin, um sie anschließend filigran und detailreich in Originalgröße mit Aquarellfarbe und Bleistift auf Büttenpapier zu zeichnen.
Ausgangspunkt dabei ist die dreiteilige Arbeit „Der Wald“, mit der Kontriner 2024 den Erich-Grabner-Preis für künstlerische Grafik der Stadt Krems erhielt.
Ergänzt wird die Schau durch die Serie „Perikularium“: Zeichnungen von 28 Insekten und einem Skorpion, die in Österreich als ausgestorben oder stark gefährdet gelten.
Die galeriekrems befindet sich im ersten Stock des museumkrems und ist im Rahmen der Museumsbesichtigung zugänglich.