Mit dem „Österreichischen Graphikwettbewerb“, der 1970, 1973 und 1976 stattfand, wurde Krems zu einem wichtigen Zentrum für aktuelle künstlerische Grafik. Über 200 Künstlerinnen und Künstler nahmen an dem ersten Wettbewerb, der 1970 von der Stadt Krems ausgeschrieben wurde, teil und reichten an die 800 Arbeiten ein.
Der Schwerpunkt der Wettbewerbe der 1970er Jahre lag auf druckgrafischen Werken, Experten wie Walter Koschatzky, Direktor der Graphischen Sammlung Albertina, Maximilian Melcher, Rektor der Akademie der Bildenden Künste in Wien, oder Fritz Novotny, Direktor der Österreichischen Galerie bildeten die Fachjury. Bekannte Künstler:innen wie Peter Pongratz, Roman Scheidl, Erich Steininger oder Linde Waber zählten zu den Preisträger:innen.
Auf Initiative des Kulturamts der Stadt Krems werden die Grafikwettbewerbe der 1970er Jahre in zeitgemäßer Form wiederaufgenommen und als Erich Grabner Preis für künstlerische Grafik der Stadt Krems ausgeschrieben.
Der Preis ist nach dem 2022 verstorbenen Altbürgermeister Erich Grabner benannt, der mit seinem tiefen Verständnis für Kunst und Kultur maßgeblich zur positiven Entwicklung der Stadt Krems beigetragen hat. Wichtige und mutige Entscheidungen wie die Gründung der Kunsthalle Krems hat er mit auf den Weg gebracht. Erich Grabner war jedoch auch nach seiner Zeit als Bürgermeister begeisterter Förderer der Künste, seine Unterstützung galt stets auch junger, zeitgenössischer Kunst. Ein hoher künstlerischer Qualitätsanspruch und sein respektvoller Umgang mit Künstler:innen und ihrer Arbeit zeichneten ihn aus.
Der Erich Grabner Preis für künstlerische Grafik der Stadt Krems beinhaltet Preise in verschiedenen Kategorien, die in Kooperation mit dem Land Niederösterreich, dem Rotary Club Krems-Wachau, Freunden der Familie Grabner und dem Stift Göttweig ausgelobt werden. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt sind alle Künstler:innen mit Wohnsitz in Österreich.
Rückfragen & Informationen: grabner-preis@krems.gv.at